Historische Forschung im Klassenzimmer
Die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule (SBBS) Eichsfeld haben sich in einem bemerkenswerten Projekt mit der Geschichte auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge haben sie über zwei Jahre hinweg die Schicksale von jüdischen NS-Opfern und deutschen Kriegstoten erforscht. Das Ergebnis dieser intensiven Recherchearbeit ist eine Gedenktafel, die nun dem jüdischen Friedhof in Heiligenstadt gewidmet ist.
Gedenken braucht Wissen
Die Gedenktafel, die zum Projekt „Gedenken braucht Wissen“ beiträgt, wurde feierlich enthüllt und steht nun als ein Symbol für die Bedeutung des historischen Bewusstseins und der Erinnerungskultur. Die Schüler der SBBS Eichsfeld, Felix Morell und Leon Henne, haben ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt und damit einen wichtigen Beitrag zum lokalen Gedenken geleistet.
Jugendliches Engagement für die Erinnerung
Dieses Engagement der Jugendlichen wurde im Rahmen des Volkstrauertages gewürdigt, an dem traditionell in Deutschland der Opfer beider Weltkriege sowie des Nationalsozialismus gedacht wird. Die Zeremonie in Heiligenstadt, an der Persönlichkeiten wie der Ministerpräsident Bodo Ramelow teilnahmen, unterstrich die Wichtigkeit der Aufarbeitung der Vergangenheit durch die junge Generation.
Bildung als Fundament des Gedenkens
Die Schülerarbeit zeigt, dass Bildung das Fundament für ein tiefes Verständnis der Vergangenheit und für die Entwicklung einer Haltung des Respekts und der Toleranz ist. Durch ihre Forschungsarbeit haben die Schülerinnen und Schüler der SBBS Eichsfeld nicht nur Wissen gesammelt, sondern auch ein Zeichen für ein friedliches Miteinander gesetzt, das weit über die Grenzen ihres Schulalltags hinausreicht.